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Elektroauto-Ladestation mit Photovoltaik-Carport und Brennstoffzelle

Unser System zur Ladung von Elektrofahrzeugen zeichnet sich dadurch aus, dass die gesamte Regelungstechnik der  Ladepunkte (bei uns sind dies 16) in einem einzigen Schaltschrank (statt Ladesäulen) untergebracht ist, zu den Fahrzeugen gehen lediglich fest angeschlagene Leitungen mit Typ2-Steckverbindern. Das System kommt von chargeBIG, ein Corporate Startup des Automobilzulieferers MAHLE. Das System hat deutliche Kostenvorteile pro Ladepunkt, je mehr Anschlüsse, desto interessanter. Über ein dynamisches, phasenindividuelles Lastmanagement wird die verfügbare Ladeleistung durch eine zentrale Steuereinheit auf die parkenden Fahrzeuge verteilt. Wir reagieren dabei flexibel auf andere Verbraucher im Netz und nutzen die Elektrofahrzeuge als regelbare Last. Dies ermöglicht eine optimale Nutzung des verfügbaren Stromnetzes.

Da das ISC Konstanz ein sehr volatiles Lastprofil aufweist, nutzen wir die Elektromobilität während des Aufladens der Fahrzeuge bevorzugt nicht als zusätzliche Last, sondern regeln den Ladestrom so, dass die Ladeprozesse auf das Lastprofil ausgleichend wirken. Deshalb wird in zeitlich sehr kurzen Abständen der momentane Stromverbrauch des Institutes (abzüglich der Erzeugungsraten durch PV-Anlagen und Brennstoffzelle sowie der Ladeinfrastruktur) übermittelt. Die noch verfügbare Leistung wird dann intelligent auf die angeschlossenen Fahrzeuge verteilt. So kann bei uns an einem einzigen Netzknotenpunkt (Ortsnetztransformator) trotz bereits angeschlossener hoher Verbraucher eine Vielzahl von Ladepunkten vorgesehen werden.

Die Hälfte der Ladepunkte befindet sich unmittelbar vor unserer Photovoltaik-Fassade an der Südseite der Halle. Ein Ladepunkt ist für unseren Dienstwagen reserviert. Die verbleibenden sieben Anschlüsse befinden sich im Eingangsbereich des Bürogebäudes und werden mit ZEBRA-Solarmodulen überdacht. Wenn die Sonne nicht genügend Energie liefert, kommt unsere in das System eingebundene Methanol-Brennstoffzelle zum Einsatz.

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